Saloniki,
türkisch
Selânik,
griechisch
Thessaloniki,
slaw.
Solun,
Hauptstadt
des
gleichnamigen
Wilajets
und
Sitz
eines
griechischen
Metropoliten
Hälfte
Juden
eingewandert
sind
und
Sprache
und
Tracht
bewahrt
haben,
Sefardim
oder
Spaniolen
übergetretenen
heißen
Dönmé
den
3000
eigentlichen
Abendländern
hat
einen
großen
sicheren
Hafen
und
ist
nach
Konstantinopel
der
wichtigste
Seehandelsplatz
der
Türkei.
Für
den
Touristen
bieten
die
im
W.
und
O.
anschließenden
Vorstädte
wenig
Interesse;
aber
in
der
noch
teilweise
von
Mauern
und
Türmen
aus
der
Byzantiner-
zeit
umgebenen
Altstadt
findet
er
neben
buntem
orientalischem
Leben
einen
reich
skulptierten
römischen
artige,
mit
Mosaiken
geschmückte
Kirchen
des
frühen
Mittelalters,
die
zumeist
in
Moscheen
verwandelt,
aber
ohne
Umstände
gegen
einige
Piaster
zugänglich
sind.
—
Die
Spuren
der
Unruhen
und
Zer-
störungen
von
1903
werden
den
Reisenden
noch
einige
Zeit
an
die
nationalen
Gegensätze
in
diesen
Wilajets
erinnern.
Geschichte.
Saloniki
ist
die
Nachfolgerin
der
griechischen
schen
der
Golf
den
Namen
erhielt.
Von
König
sie
zur
Residenz
ausersehen,
an
die
heutige
Stelle
verlegt
und
nach
seiner
Gemahlin
Thessalonike,
der
Schwester
Alexanders
d.
Gr.,
benannt.
Aber
erst
unter
den
Römern
schwang
sich
infolge
der
günstigen
Lage
am
Meer
und
an
der
Egnatischen
Straße
(der
Fortsetzung
der
Via
Appia
von
Dyrrhachium
nach
Byzanz)
zur
ersten
Stadt
des
europäischen
Verbannter.
Paulus
gründete
hier
die
erste
Christengemeinde
päischem
Kaisern
hundert
hatte
es
mehrfache
Belagerungen
der
Bulgaren
im
X.
wurde
es
von
den
Sarazenen
im
Anfang
des
folgenden
gründete
hier,
nach
der
Einnahme
Konstantinopels
durch
die
Lateiner
Kaiserreich,
das
aber
bald
den
Despoten
von
Epirus,
1391
vorübergehend
den
Türken
wurde
Saloniki
von
den
Türken
beließen.
Die
Altstadt
wird
am
Meer
von
einem
stattlichen
Quai
mit
neuen
Häusern
begrenzt;
an
ihm
Gasthöfe
und
Cafés,
am
Westende
das
Zollamt
und
das
alte
Fort
Top
Hané,
am
Ostende
der
Weiße
Turm
(Beas
Kulé),
wohl
aus
der
Venezianerzeit.
Parallel
läuft
½km
nördl.
die
Wardar-Straße,
die
Hauptstraße
der
Stadt,
bisher
mit
Unrecht
der
alten
Via
Egnatia
gleichgesetzt,
die
vielmehr
die
Stadt
nur
am
NW.-Rand
streifte,
und
noch
½km
weiter,
auf
halber
Höhe,
eine
zweite
Hauptstraße,
Midhat
Pascha-Straße,
an
der
der
stattliche
neue
Regierungspalast
(Konak;
Pl.
E
2)
liegt.
Am
südl.
teren[letzteren]
entlang
führt
eine
breite
Querstraße,
Konak-Straße
und
letz-
[südl.]
von
der
Wardarstraße
Sabri
Pascha-Straße
genannt,
zum
Quai
zu-
rück;
bei
deren
Kreuzung
mit
der
Wardarstraße
liegt
der
Basar
und
der
alte
Karawanserai.
—
Im
O.
der
Stadt
führt
der
Boulevard